De Starkbierzeit is in Bayern de 5. Jahreszeit

Da Ursprung vom Bockbier

Der sogenannte „Salvator“ ist das älteste, bayerische Starkbier. Der Salvatoranstich auf dem Münchner Nockherberg ist das Startsignal der Starkbierzeit, die zwei Wochen dauert.

Ursprünglich handelte es sich hierbei um ein Festbier, das die Paulanermönche ausschenkten.

Der Begriff "Bockbier" stammt aus Einbeck in Norddeutschland. Da der Einkauf des Bockbieres zu teuer wurde, entschied man sich in Bayern, selbst ein Bockbier zu brauen.

So begann das Hofbräuhaus in München im Jahre 1614 mit der Herstellung von Bockbier. Die Bezeichnung „Bockbier“ umfasst Biere mit hohem Stammwürzgehalt und ist heutzutage mit dem Begriff „Starkbier“ gleichzusetzen.

 

A kräftig´s Bier zur Fastnzeit

In den Klöstern durften die Mönche während der Fastenzeit nur sehr spärlich feste Nahrung zu sich nehmen. Daher kamen sie auf die Idee, gehaltvolleres Bier zu brauen, um ihren Hunger zu stillen.

Hierfür benötigten sie die Erlaubnis des Papstes. So kam es, dass eine Gruppe Mönche ein Fass Starkbier über die Alpen nach Rom transportierten. Bis sie dort ankamen, war das Bier sauer und der Papst entschied: dieses Gebräu dürfen die Mönche in der Fastenzeit ruhig zu sich nehmen!

Die Paulanermönche kamen 1627 von ihrer Reise nach München zurück und begannen mit dem Brauvorgang. 1780 wurde der offizielle Starkbierausschank auch an Personen außerhalb der Klostermauern erlaubt.

König Ludwig I. erließ 1837 folgende Bestimmung:

„Auf solange ich nicht anders verfüge, soll die Kreisregierung ermächtigt werden,
jährlich zum Ausschenken des Salvator-Bieres Erlaubniß zu ertheilen,
die Schankzeit ist dabey festzusetzen, aber keine bestimmte Taxe,
da dieses Bier als Luxusartikel zu betrachten ist.“

 

Auch andere Brauereien wurden auf den Erfolg des Salvatorbieres aufmerksam und begannen mit ihrer eigenen Produktion: So entstanden beispielsweise der Animator, Triumphator oder Maximator usw.

 

Da Eisbock

Ein besonderes Exemplar der Starkbiere ist der Eisbock. Der geschichtlichen Überlieferung nach ist dieses durch die Faulheit eines Brauergesellen entstanden. So soll dieser die Bierfässer im Winter einfach im Hof liegen lassen haben. Am nächsten Morgen waren die Fässer zerbrochen und das Bier gefroren. In der Mitte des Fasses war das Bier jedoch noch flüssig auf Grund des hohen Alkoholgehalts und besonders kräftig. Auch heute noch wird der Eisbock durch Einfrieren von Starkbier hergestellt.

 

Wos de am Nockerberg kenna, des kenna mia aa

Während der Pandemie entstand die Idee, für unsere Vereinsmitglieder  ein virtuelles Starkbierfest zu feiern. Ob die Starkbieransprache unseres Bruder Johann oder die Gstanzl unserer Musikanten -  es war ein großer Erfolg.

Seit dem feiern wir das Starkbierfest vor Ort in unserem Vereinsheim, dem Carlhäusl. Das Würmtaler Starkbierfest findet am Freitag, den 24.03.23 und Samstag, den 25.3.23 ab 19 Uhr statt.

 

Mia gfrein uns auf eich!

 

 

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